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Das Stück von Lucy Kirkwood wirft unbequeme Fragen auf.
Eine Flutwelle hat in einem Atomkraftwerk an der englischen Küste zum Super-GAU geführt. Hazel und Robin, mittlerweile Frührentner und Biobauern, haben den Reaktor damals mit aufgebaut und leben seit der Katastrophe in einer provisorischen Behausung nahe der Sperrzone. Nach mehr als 30 Jahren steht plötzlich ihre ehemalige Kollegin Rose in der Tür, die damals eine Affäre mit Robin hatte. Alte Leidenschaften könnten wieder aufflammen, doch Rose hat aus anderen Gründen den Kontakt gesucht. Sie will sich ihrer Verantwortung als Nuklearwissenschaftlerin stellen und schlägt Hazel und Robin einen Plan vor, der den wohlverdienten Ruhestand der beiden radikal in Frage stellt.
Regie Manuel Bürgin Text Lucy Kirkwood Mit Silke Geertz, Chantal Le Moign, Ingo Ospelt Ausstattung Beni Küng Musik Sandro Corbat Licht, Technik Paul Schuler, Flavio von Burg Produktionsleitung Andrea Brunner Assistenz Sandra Antille Bühnenbildassistenz Jacqueline Weiss Eigenproduktion Theater Winkelwiese Gefördert durch Ernst Göhner Stiftung, Migros-Kulturprozent, Elisabeth Weber-Stiftung
Eine Flutwelle hat in einem Atomkraftwerk an der englischen Küste zum Super-GAU geführt. Hazel und Robin, mittlerweile Frührentner:in und Biobäuer:in, haben den Reaktor damals mit aufgebaut und leben seit der Katastrophe in einer provisorischen Behausung nahe der Sperrzone. Nach mehr als 30 Jahren steht plötzlich ihre ehemalige Kollegin Rose in der Tür, die damals eine Affäre mit Robin hatte. Alte Leidenschaften könnten wieder aufflammen, doch Rose hat aus anderen Gründen den Kontakt gesucht. Sie will sich ihrer Verantwortung als Nuklearwissenschaftlerin stellen und schlägt Hazel und Robin einen Plan vor, der den wohlverdienten Ruhestand der beiden radikal in Frage stellt.
«Die Kinder» ist ein intimes Kammerspiel, das sich – in Echtzeit und auf beengtem Raum – zu einem packenden Thriller entwickelt. Lucy Kirkwood verknüpft in ihrem Text virtuos das Politische mit dem Privaten. Während konträre Positionen aufeinanderprallen und Lebenslügen aufgedeckt werden, wird nach der Verantwortung der Alten gegenüber den Jungen gefragt. Schuldgefühle treffen auf Egoismus, technische Errungenschaften auf ökologisches Bewusstsein, Verantwortungsgefühl auf Erschöpfung und bitterer Humor auf existentielle Ängste.
Ein zutiefst beunruhigendes Stück, in dem es nicht grundsätzlich um Kernenergie geht, sondern um den hohen Preis, den wir, aber vor allem unsere Nachkommen, in der Zukunft für den gegenwärtigen Wohlstand zahlen werden.
Pressestimmen:
„Die letzte Eigenproduktion der Winkelwiese, bevor Manuel Bürgin die Leitung im Sommer abgibt, vereint das Beste, was klug ausgewählte und virtuos inszenierte Gegenwartsdramatik, also letztlich den Hausgeist der Winkelwiese ausmacht: Raffiniertes Schauspiel, Spannung im Zwischenmenschlichen und aktuelle Fragen, die sich jeder Existenz stellen – poetisch-politisches Theater.“
Thierry Frochaux, P. S. Zeitung
„Das Stück «Die Kinder» verhandelt eindringlich, wie berufliche und private Entscheidungen, sowie soziale Verantwortung zusammenhängen. Manuel Bürgin setzt damit zum Abschluss seiner Intendanz an der Zürcher Winkelwiese ein Statement. Einmal mehr wählt er ein zeitgenössisches Stück, das unbequeme Fragen aufwirft und die Gegenwart, eingeklemmt zwischen Wohlstand und Klimakrise, genauestens seziert.“
Kaa Linder, SRF Kultur Kompakt
„Die drei Figuren zeigen ein Haltungsspektrum von Antinatalismus bis Scheuklappen und sind sich nach einigen Sonnengrüssen und Pastinakenschnäpsen immerhin in einem Punkt einig: We’re fucked.“
Daniela Bär, Kulturzüri
Fotos: Ingo Höhn
Anreise
Das Theater Winkelwiese befindet sich in der denkmalgeschützten Villa Tobler und liegt ca. 350 Meter von der Haltestelle Kunsthaus entfernt. Es müssen zwei Strassen überquert werden. Die letzten ca. 50 Meter führen über eine gepflasterte Strasse mit leichter Steigung.
Rollstuhlgängige Parkplätze befinden sich im Parkhaus Hohe Promenade.
Der Haupteingang führt über zwei Treppen (drei und fünf Stufen). Rechts neben dem Haupteingang befindet sich ein stufenloser Seiteneingang, der nur in Begleitung des Personals zugänglich ist. Von hier gelangt man mit einem Lift ins Foyer.
Im Haus
Die Kasse ist mobil und befindet sich nicht immer am gleichen Ort. Aufgrund der Schutzmassnahmen (Coronavirus) sind momentan Glasscheiben an der Kasse und Bar installiert.
Der Theatersaal und die Bar sind vom Foyer aus über eine fix installierte Rampe erreichbar. Die Raumsituation kann sich je nach Produktion ändern.
Links neben dem Lift befindet sich eine rollstuhlgängige Toilette.
Reservation und Tickets
Rollstuhlplätze können via Reservationsformular (bitte unter „Bemerkungen“ angeben) oder unter office@winkelwiese.ch / +41 (0)44 252 10 01 reserviert werden.
Assistenzpersonen, die Menschen mit einer Behinderung zu einer Vorstellung begleiten, erhalten eine Freikarte.
Ausstellungen
Veranstaltungen
Live-Stream
On-Demand
Vor Ort
Dresscode? Gibt's nimmer.
COME & GO
≈60
Minuten
Kultur-
Quickie
60-150
Minuten
Kultur-
Date
>150
Minuten
Sitzleder
Für Kinder im Alter von
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English
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Tränen
vergossen
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Gänsehaut
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Habe was Neues
gelernt
Ommmh
Gehörschaden
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